An allem sind die Juden schuld
Geschichte und Aktualität von Antisemitismus
Unten aufgeführt finden Sie die nächsten Termine.
Bei Bedarf können wir das Seminar auch als Inhouse-Schulung anbieten.
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Seminarinhalt
Schon immer sah sich der Mensch mit Krisenerscheinungen, Naturereignissen und schwer nachvollziehbaren Erklärungen über die ihn umgebende Welt konfrontiert. Sehr beliebt bei der Suche nach vermeintlich simplen Antworten: Das Judentum.
Bereits im christlichen Antijudaismus gelten Juden als „Gottesmörder“, werden damit einer vermeintlichen Ursünde beschuldigt und zum perfekten Sündenbock erhoben. Im Mittelalter wurden Jüdinnen und Juden schließlich für die Pest verantwortlich gemacht, ihnen satanistische Rituale angedichtet und sie bald auch als geheime Herrscher der Welt ausgemacht. Sie sollen für den Kapitalismus und den Kommunismus gleichermaßen verantwortlich gewesen sein und auch den Holocaust bewusst herbeigeführt haben. Vermeintliche Belege wurden stets als Fälschungen entlarvt.
Dennoch halten sich solche antisemitische Denkmuster und Motive bis heute hartnäckig. Zuletzt erfuhren Vorstellungen von einer jüdischen Weltordnung und ähnlichen Gespinnsten durch die Corona-Pandemie und auch durch den russischen Angriffskrieg enormen Zuwachs. Doch wer die Welt tatsächlich verstehen will, der sollte von antisemitischen Erklärungen lieber Abstand halten.
Im Seminar wollen wir uns mit der Entstehungsgeschichte des Antisemitismus, seiner historischen Entwicklung und den heutigen Erscheinungsformen beschäftigen.
Wie können wir antisemitischen Positionen und Argumenten entgegnen?
Die Seminarinhalte in Stichworten:
Wieso wurden Jüdinnen und Juden im Mittelalter immer wieder zu Sündenböcken?
Was ist der christliche Antijudaismus?
Wie entwickelte sich aus der Aufklärung heraus im 19.Jh der rassische Antisemitismus?
Antisemitismus ohne Juden? Wieso der moderne Antisemitismus so vielseitig ist.
Was hat Antisemitismus eigentlich mit Corona und dem Ukrainekrieg zu tun? Ein Blick auf moderne Verschwörungserzählungen.
An wen sich das Seminar richtet
ver.di Mitglieder der ver.di Bezirke Niederbayern und Oberpfalz und interessierte Arbeitnehmer*innen